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Datei:Mikroskopie 2021-04 Hybridisierung.pdf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Titel: Stachelmohn: Hybridisierung und Pollenanalyse<br>
Titel: Stachelmohn: Hybridisierung und Pollenanalyse<br>
Stachelmohn: Hybridisierung und Pollenanalyse
Stachelmohn: Hybridisierung und Pollenanalyse<br>
Im Pflanzenreich sind Hybridisierungen häufig. Meist sind diese Hybriden steril, können sich aber oft vegetativ vermehren. Es wurde in der Literatur [6] darauf hingewiesen, dass sich eine Hybridisierung von Argemone mexicana mit Argemone ochroleuca in deutlichen Anomalien der Pollenformen und Pollengrössen zeigt. In der Sammlung des Pollen-Wikis befinden sich Pollenpräparate von Argemone grandiflora und Argemone subfusiformis (Papaveraceae). Diese beiden Arten zeigten beide ebenfalls von der Norm abweichende Pollenkörner. Bei beiden Argemone-Arten war allen Pollenkörnern eine reticulate Pollenwand und eine ornamentierte Aperturmembrane gemeinsam. Bei A. grandiflora wurden verschiedene Pollenformen gefunden: tricolpat, tetracolpat, triporat und periporat. Die Grösse der Pollenkörner lag bei 35 – 36 μm. Daneben wurde eine Art „Kleinpollen“ gefunden. Dieser war etwa 24% kleiner als der tricolpate Pollen. Auch bei diesem „Kleinpollen“ wurden verschiedene Pollenformen beobachtet: periporat und triporat. Bei A. subfusiformis fand sich in einem Pollen-Präparat (19-070-1) meist schön ausdifferenzierter, tricolpater Pollen. Die Größe lag im Mittel bei etwa 34 μm. In einem weiteren Präparat (19-070) wurden, ähnlich wie bei A. grandiflora, Pollenkörner mit unterschiedlichen Pollenformen gefunden: tricolpat, pericolpat und syncolpat. Dieser Pollen war mit 38 μm grösser. Bei reinrassigen Argemone-Arten ist der tricolpate Pollen die Norm. Wie in der Literatur für A. mexicana und A. ochroleuca beschrieben, handelt es sich daher auch bei den hier untersuchten Pollenpräparaten mit unterschiedlichen Pollenformen um Hybriden (A. grandiflora und A. subfusiformis Nr. 19-070). Nur bei Präparat 19-070-1 mit dem schön ausgeprägten tricolpaten Pollen liegt eine reinrassige Form vor. Mittels der Pollenanalyse konnte also auf eine Hybridisierung rückgeschlossen werden. Bei Hybriden scheint die Bildung der Keimzellen oft Störungen zu unterliegen und resultiert dann in abweichenden, zum Teil abnormen Pollenformen.


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